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Leon Hoffmann-Heyden

Hitofuri x CREW10 - Scharfe Einblicke in die japanische Handwerkskunst



CREW10 geht international - wer uns kennt, weiß, dass wir viel in der Welt unterwegs sind. Mit einem Team von fünf CREW-Mitgliedern hatten wir dieses Jahr erneut das Vergnügen, das wunderschöne Japan zu erkunden. Die Reise umfasste einen 14-stündigen Flug, 7 lange Tage, beeindruckende Drehorte an 7 verschiedenen Orten und insgesamt 4 umfangreiche Drehtage.



Das Hauptziel dieser Reise war die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Marke 'Hitofuri', die die Welt der traditionellen japanischen Schmiedekunst repräsentiert und in einem beeindruckenden Ambiente festhält. Wir wollen nicht nur zeigen, was hinter einem solchen Messer steckt, sondern auch den Entstehungsprozess einer solchen Kampagne transparent machen.



Idee und Konzept der Videoproduktion über traditionelle japanische Messer


Der Wunsch von Wladimir Nahm, dem Gründer von Hitofuri, war es, ein 30-sekündiges Imagevideo zu erstellen, begleitet von zwei 15-sekündigen Clips. Diese sollten dem zukünftigen Kunden die Werte Tradition, Bodenständigkeit und Treue vermitteln.

Im Zusammenhang mit der japanischen Kultur und Ästhetik wurden zahlreiche visuelle Bewegtbilder sowie produktbezogene Fotos erstellt. Diese zeigen nicht nur die einzelnen Messer, sondern auch deren Umfeld und Anwendung.



Doch bevor wir überhaupt mit unserer Produktion starten konnten, erzählte uns Wladimir, dass er die Rüstung einer spirituellen Reinigung übergeben musste. Nicht nur die Rüstung durchlief verschiedene Schritte des Rituals, sondern Wladimir selbst nahm gemeinsam mit den Mönchen am historischen Prozess teil. - Es war klar, wir tauchen nun in eine uns unbekannte Welt ein. Die Reinigung verband moderne Filmtechnik mit tiefer, historischer Symbolik.



Drehtag 1 & 2: Nagoya (The Ninja Mansion)


In den ersten beiden Tagen wurde nicht nur das Produkt und der Vibe der Hitofuri Marke in die richtige Stimmung versetzt, sondern das gesamte Team profitierte davon. Die Ninja Mansion in Nagoya präsentierte sich wie eine Kulisse aus vielen verschiedenen Hollywoodfilmen. Diese Unterkunft vermittelte uns nicht nur ein Gefühl für Kultur und Ästhetik, sondern ließ uns auch die wahre und fürsorgliche japanische Gastfreundschaft erleben.



Nach äußerst frühen und langen Arbeitstagen wurden wir beim handgemachten Gohei Mochi-Backen mit flauschigem Ei und Yuzu-Sorbet versorgt. Dabei sorgten Missverständnisse aufgrund der Google Übersetzer App für Unterhaltung im Team.

Die Umgebung mit traditioneller japanischer Architektur, ästhetischem Interieur und historischer Schutzbekleidung machte die ersten beiden Tage nicht nur für den Imagefilm, sondern auch für den weiteren Verlauf der gesamten Produktion zu einem vollen Erfolg.


Kyoto, Gion District & Yasaka Shrine


Nach unserer Ankunft in Kyoto und dem Bezug unserer nächsten Unterkunft machten wir uns direkt auf zum international bekannten Gion District und dem Yasaka Shrine. Allerdings waren wir nicht die einzigen, die dort Aufnahmen machen wollten – täglich versammeln sich zahlreiche Menschen und Touristen an diesem Ort, um den perfekten Schnappschuss zu bekommen. Unsere Mission war nicht einfach, besonders weil wir mit einem echten Samurai in einer echten Rüstung unterwegs waren.



Der Yasaka Shrine wurde nicht nur zum Mittelpunkt der Menschenansammlung, sondern auch wir als Team rückten in den Fokus. Viele Besucher wollten ein Foto mit dem Samurai, was viel Zeit in Anspruch nahm, um die perfekten Aufnahmen zu erstellen. So fühlten wir uns als Team fast wie Bodyguards, während wir die Herausforderungen meisterten. In dieser Situation war auch jedes Mitglied der CREW auf Zack und alle waren gut aufeinander eingespielt.



Drehtag 3: Schmiede in Japan


Unser nächster Halt und einer der wichtigsten Orte für die Produktion war eine Schmiede, in der die Kunst der traditionellen Handfertigung visuell erlebbar wurde. Nach einer kurzen Suche des genauen Standortes – die Schmiede lag mitten in einem Wohngebiet, und die Schilder erschienen uns eher wie Hieroglyphen – konnten wir uns ganz unserer Arbeit hingeben.



Allerdings bestand weiterhin ein Problem: genauso wenig wie wir Japanisch verstehen konnten, war das Englisch der Einheimischen nicht perfekt, und so wurde die Sprachbarriere zur Realität. In der Schmiede war ein Interview-Setting geplant, was zwangsläufig ein Verständnis für die unterschiedlichen Sprachen erforderte. Glücklicherweise konnte unser Samurai als Dolmetscher einspringen, auch wenn sein Englisch nicht perfekt war. Trotzdem gab er sein Bestes, um gemeinsam mit uns ein beeindruckendes Ergebnis zu erzielen.


Zusätzlich nutzten wir die Google Übersetzer App auf unseren Smartphones als Kommunikationstool, um nicht nur unser Gesprochenes so gut wie möglich zu übersetzen, sondern auch die Antworten des Schmieds zu verstehen. Diese Übersetzungen dienten später als Vorlage für die Untertitel.



Inmitten dieses kulturellen Austauschs entstanden fünf bis sechs fast fertig geschmiedete Messer innerhalb eines einzigen Tages. Der Prozess erstreckte sich von der Erhitzung im Ofen über die Formung der Klinge bis hin zum akribischen Schleifprozess. Die Schmiede, alt und verstaubt, jedoch von beeindruckender Schönheit, verlieh nicht nur den Messern, sondern der gesamten Produktion eine besondere, authentische Note.



In der Schmiede selbst kauften wir dann als Andenken ein von ihm geschmiedetes fertiges Messer. Ein Win-Win für alle!


Drehtag 4: Nara Prefecture, Wasserfall (Wakayama) & Kyoto, Arashiyama (Bamboo Forest)


Am letzten Tag unserer Produktion besuchten wir den wohl atemberaubendsten Ort überhaupt, den Wakayama.

Am Tag zuvor waren wir noch spontan – ganze 4 Stunden nach einem ganztägigen Dreh – losgefahren, um vor Ort für knapp zwei, drei Stunde zu schlafen und am Morgen direkt um 5 Uhr dort zu sein. Diesen Ort durften wir uns nicht entgehen lassen. Es war entscheidend, so schnell wie möglich und so früh wie möglich alle Aufnahmen mitzunehmen, um nicht nur den Sonnenaufgang einzufangen, sondern auch keine einzige Menschenseele vor Ort anzutreffen.



Für die CREW war klar, dass dies nicht nur ein märchenhafter Ort war, sondern das Highlight unserer Produktion.

Um die Zeit und den Tag so effizient wie möglich zu nutzen, entschieden wir uns, auf dem Rückweg am Bamboo Forest vorbeizufahren. Hier bestand die gleiche Schwierigkeit, durch die Menschenmenge zu navigieren, wie am Yasaka Shrine. Nur diesmal wurden sogar Fotos mit den CREW-Mitgliedern gemacht.



Finaler Abschluss


Trotz vieler verschiedener Herausforderungen, wie das An- und Ausziehen der Rüstung während der Dreharbeiten, welche als besonders körperlich anspruchsvoll und zeitaufwendig galt und den Prozess des Drehplans beeinflusste.


Die Entscheidung, an bekannten touristischen Orten wie dem Kyoto Yasaka Shrine im Gion District zu drehen, brachte mit sich, dass die Crew zu einem Anziehungspunkt für Besucher, die alle ein Foto mit dem Samurai ergattern wollten, wurden.


Sowie die frühen und sehr langen Tage, brachten sehr viele tolle Eindrücke, die man so schnell nicht vergessen wird, wie zum Beispiel, die schockierende Freude und das Erstaunen der Einheimischen über den Samurai und die Rüstung. Dies erwiesen sich als unerwarteter Pluspunkt für die gesamte Produktion. Das Staunen über das kulturelle Erbe verstärkte das emotionale Element der Produktion und machte die Zusammenarbeit zwischen Hitofuri und CREW10 zu einem noch einzigartigen Erlebnis.



Die Videoproduktion wurde zu einer Reise durch Tradition, Handwerkskunst und Kultur. Ein gelungener Mix aus Ästhetik, Technik und Herzlichkeit machte diese Zusammenarbeit zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.


Creative Direction = Margarita Werwein / Robin Maeter 

Main Operator = Sergiu Jurca 

Assistant = Canel Sarica 

Fotograf = Nina Maeter / Robin Maeter 

Local Guide & Project Manager = Robin Maeter / Margarita Werwein

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